Unser Tag

Obwohl viele von uns an den meisten Wochentagen an Projekten oder am Land arbeiten, an Meetings nach den Bedürfnissen unserer Kunden teilnehmen, müssen wir uns manchmal ohne den Druck des externen Geschäftslebens treffen. Am 13. Oktober, vor mehr als zwei Wochen, konnten wir uns bei einem besonderen internen Treffen zusammensetzen. Große Gastfreundschaft mit Snacks und einem köstlichen Mittagessen und nicht zuletzt ein ungewöhnlich sonniges und warmes Herbstwetter machten unseren Tag zu etwas ganz Besonderem. Ziel des Treffens war zum einen der Transfer von Wissen, Informationen und Weiterbildung. Auf der anderen Seite konnten wir auch tiefgehende Erfahrungen und Meinungen zu aktuellen Themen und Projekten austauschen.

Auch Rajmund Virághs Einführungsrede unterstützte dies: Die Wahrnehmung von Welttrends, das Management oder der psychologische Hintergrund eines jeden Projekts ist für die Stärkung des Teamgeistes von Hammel & Hochreiter ebenso wichtig wie die Diskussion der Gedanken und Einstellungen von Mitarbeitern aus verschiedenen Projekten in einer entspannten Atmosphäre.

Der erste Redner des Tages war Zsuzsa Szvetelszky, eine Sozialpsychologin, die über die miteinander verbundenen Trends von Beschleunigung und Komplexität sprach. Kurz gesagt, die Komplexität nimmt ständig zu, während sich der Wandel beschleunigt. Aus diesem wirtschaftlichen und sozialen Umfeld heraus hob sie spezifische Aspekte hervor, wie die Integration von Generationen in ein Unternehmen oder die Veränderung der Kommunikation und Restrukturierung des Unternehmens je nach Technologie. Sie wies darauf hin, ohne dabei eine positive oder negative Wertschätzung zu äußern, dass wir die Phänomene der sich verändernden Umwelt kennen müssen und nicht so tun können, als ob wir davon nichts wüssten.

Es folgte der Vortrag von Zsuzsa Tóvári über den Glauben, die Schlüsselrolle einer stabilen Kombination aus Engagement und Überzeugung. In der Interpretation von Zsuzsa Tóvári ist der Glaube eine Art innerer Kern, zu dem der Interim Manager am Ende des Tages nach Abschluss einer Aufgabe zurückkehren und von deren Neubewertung profitieren kann. Auf diese Weise kann der Interim Manager das Projekt unabhängig von Lücken- oder Krisenmanagement besser verfolgen. Die Psychologin hat sich dem Individuum, seinen Attributen und der Entwicklung zu einem kleineren und stärker wahrgenommenen Geschäfts- und Umfeld genähert und festgestellt, dass Selbsterkenntnis und Reflexion der Schlüssel sind, um die Bedeutung unseres Alltags zu finden und ihn im komplexen Aspekt der Persönlichkeit zu interpretieren. Dies ist besonders wichtig, wenn wir das Gleichgewicht zwischen Kunde, Dienstleister und Interim Manager im Auge behalten.

Später am Tag basierte die Präsentation von Péter Fejős auf den Kernfragen des Interimsmanagements. Die Konzepte Krise, Veränderung, Projekt und Lücke / Brücke wurden durch den Vergleich der Rollen eines Beraters und eines Interimsmanagers analysiert. Dabei wurde festgestellt, dass der Interimsmanager nicht nur die Analyse durchführt, eine Situationsanalyse und einen (Überlebens-)Plan erstellt, sondern diese auch umsetzt und mit dem täglichen operativen Management kombiniert. Als Externer mit einer „Brecheisenfunktion“, gibt er zusätzliche Energie. Das Interim will keine Position in der Organisation einnehmen, sondern bringt als hochqualifizierte Führungskraft Wissen und Erfahrung mit, die zuvor durch ähnliche Aufgaben gesammelt wurde. Péter Fejős, widmet sich als Führungskraft der Lean-Philosophie, und hat nicht nur die Prinzipien der Analyse, Stabilisierung, Standardisierung und Entwicklung definiert, sondern auch die Prioritäten des Zielsystems Sicherheit-Qualität-Lieferung-Kosten analysiert. Es ist wichtig, sich an den Begriff „persona non grata“ zu erinnern, auch bekannt als Tim Wood, eine unerwünschte Person im Unternehmen, die die sieben Verluste von Lean repräsentiert. Die Präsentation von Péter Fejős erreichte den Sprung und betonte die kleinen Schritte der kontinuierlichen Entwicklung und Nachhaltigkeit unter Berücksichtigung der Ziele.

Die Vorträge waren kaum beendet, als ein lebhaftes Gespräch begonnen wurde. Viele spürten, dass sie aus den alltäglichen Erfahrungen und vielfältigen Projekten viel zu dem Thema hinzuzufügen hatten. Es gab unzählige Geschichten und interessante Berichte. Das Gesamtergebnis dieser Berichte bestätigte die bisherige Botschaft der Interim Management Academy: Die Fähigkeiten der heutigen Interim Manager werden zu den Fähigkeiten der zukünftigen Manager/Entscheidungsträger.

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